Weitere Behandlungen
Viele Trendsportarten wie Mountainbiking, Rollerbladen, Reiten, Parcours aber auch Skifahren oder diverse Kampfsportkünste bergen das Risiko einer Mundverletzung mit Schäden an Zähnen und Kiefer. Die Wiederherstellung ist oft mit Schmerzen und Geld verbunden und hätte durch einen speziell angepassten Sportmundschutz vermieden werden können.
Entsprechende Mundschutzsysteme können dabei transparent dezent oder farblich akzentuiert sein. Auf Wunsch fertigen wir Ihre Schiene auch in den Farben Ihres Lieblingsvereins.
Ursache des Schnarchens ist eine mit dem Alter zunehmende Erschlaffung der oberen Luftwege in Höhe des Rachens, welche von der umgebenden Muskulatur offengehalten werden. Bei Schnarchern kommt es infolge erschlaffender Muskulatur zu einem Hin- und Herflattern der Wände der Luftwege (Zungengrund und weicher Gaumen). Rund zwei Drittel aller 60-Jährigen schnarchen.
Atmet der Betroffene beim Schnarchen normal weiter, ist dies zwar für Mitmenschen störend, gilt gesundheitlich aber als unbedenklich. Bei dieser Form des harmlosen Schnarchens kann eine Antischnarchspange Abhilfe schaffen. Das individuell angepasste Gerät ähnelt einer Zahnspange. Es verlagert den Unterkiefer und somit auch die Zunge nach vorne. Dadurch wird der Rachenraum geöffnet und die Atmung normalisiert und frei.
Im Rahmen unserer engen Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Kieferchirurgen übernehmen wir bei speziellen Therapien vorbereitende Behandlungsschritte, für die wir durch unser Spezialwissen und die dazu notwendigen Gerätschaften bestens qualifiziert und geeignet sind. So bringen wir beispielsweise vor Implantatversorgungen oder dem Einsetzen von Brücken Zähne an die richtige Stelle bzw. heben Zahnwurzeln weit genug heraus, um das Implantat aufsetzen zu können.
Im Sinne einer präventiven Begleitung der Kiefer- und Gebissentwicklung trägt die Lückenhaltertherapie dazu bei, spätere Behandlungsaufwände zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit unseren überweisenden Zahn- und Kinderzahnärzten fertigen wir hierbei herausnehmbare oder festsitzende Lückenhalter an, um Zahnwanderungen infolge eines vorzeitigen Milchzahnverlustes bzw. der Extraktion eines Milchzahnes zu verhindern.
Eine funktionskieferorthopädische Behandlung legt den Schwerpunkt auf die Kräftigung der Muskulatur und die Formung des Weichgewebes im Bereich der Mundhöhle. Man unterscheidet bei den Apparaturen zwischen sogenannten Aktivatoren und Funktionsreglern. Es handelt sich dabei um herausnehmbare Geräte, die ähnlich einem Sportgerät bei Bewegung die umliegende Muskulatur und das Gewebe zur Nachentwicklung anregen sowie Zungen, Kau- und Lippenfunktion regulieren. Sie sollten mindestens 14 Stunden täglich getragen werden, davon möglichst lange auch am Tage.
Die kraniofaziale Therapie empfiehlt sich vor allem bei Schmerzen in Kopf, Schulter oder Hüfte und ist besonders dann angezeigt, wenn Störungen in diesen Bereichen als Ursachen bereits ausgeschlossen werden konnten. Da unser Kiefer über Muskulatur, Bänder und Sehnen fest mit der Wirbelsäule verbunden ist, werden Kräfte, die im Kauapparat auftreten, entlang der Wirbelsäule weitergeleitet und setzen sich bis auf die Ebenen von Schulter und Becken fort. Können diese Kräfte in der Zielregion nicht kompensiert werden, treten häufig Symptome wie Tinnitus, Schmerzen oder Fehlstellungen auf.
Auslöser überhöhter Kräfte am Kiefer ist häufig Stress, der sich in Zähneknirschen und –pressen äußert. Die dabei auftretenden Kräfte sind um ein Vielfaches höher als bei normalem Kauen. Bedenkt man, dass wir oft viele Stunden pro Nacht die Zähne aufeinander pressen, wird ersichtlich, dass dabei gewaltige Kräfte auf das Kausystem und alle nachgelagerten Ebenen einwirken und dort Schmerz und physische Schäden hervorrufen.
Zur Behandlung eignen sich orthopädische Zahnschienen, die das Pressen aber auch die entstehenden Kräfte vermindern. Die spezielle Formung der Schienen sorgt für eine bestimmte Ablage des Oberkiefers auf dem Unterkiefer, bei der über einen natürlichen Reflex eine Beißhemmung der Kaumuskulatur hergestellt wird. Ergänzend empfehlen wir gezielte Maßnahmen zum Stressmanagement und ggf. physiotherapeutische und/oder osteopathische Behandlungen.
Auch in den Bereichen Mundhygiene, Prophylaxe und Zahnreinigung brauchen Sie nicht auf unsere Expertise zu verzichten. Gerade während des Tragens einer Zahnspange ist die richtige Mundhygiene und Zahnpflege von großer Bedeutung, doch auch bei korrekt stehenden Zähnen mit dem richtigen Biss hilft die richtige Pflege das Leben Ihrer Zähne zu verlängern. Viele Spätschäden an Zähnen lassen sich durch eine gezielte Prophylaxe vermeiden. Deshalb bieten wir Ihnen neben der von der Deutschen Gesellschaft für Zahnmedizin empfohlenen Fluoridprophylaxe auch die Versiegelung kariesfreier bukkaler Flächen während der Multibrackettherapie an und sind spezialisiert auf die Professionelle Zahnreinigung PZR.
Bei der PZR handelt es sich um eine mechanische Reinigung der Zähne, die deutlich über das hinausgeht, was jeder Mensch selbst täglich erledigen kann. Sie umfasst die vollständige Entfernung versteckter weicher und auch mineralisierter Zahnbeläge oberhalb (Zahnstein) und unterhalb (Konkrement) des Zahnfleisches mit Schleifpapier, Bürstchen und Zahnseide sowie Ultraschallgeräten. Anschließend werden eventuell verbliebene Verfärbungen und Ablagerungen auf Zahnoberflächen (entsprechend Zahnersatz, Kronen) mittels Pulverstrahl entfernt und die Zahnoberflächen mit einem rotierenden Gummikelch und einer Polierpaste geglättet, um ein Neuansetzen von Belägen zu erschweren.